Mittwoch, 12. Oktober 2016

Prävention - Wie viel Bewegung bringt was?


Wie viel körperliche Aktivität ist nötig, um etwa das Risiko für Brustkrebs oder Diabetes um zehn Prozent zu senken?

SEATTLE. Die WHO empfiehlt als Mindestmaß an Bewegung, egal ob in Beruf, Haushalt und/oder Freizeit, 600 MET-Minuten pro Woche. MET steht für metabolisches Äquivalent; 600 MET-Minuten werden etwa durch 150 Minuten flottes Gehen oder 75 Minuten Rennen erreicht.
Reicht dieses Mindestmaß, um chronischen Krankheiten vorzubeugen? Ärzte um Hmwe Kyu von der Uni in Seattle halten die Empfehlung für deutlich zu niedrig: "Wenn man größere Risikoreduktionen bei Brust- und Darmkrebs, Diabetes, KHK und ischämischen Schlaganfällen erreichen will, muss die körperliche Aktivität insgesamt mehrfach höher sein als das empfohlene Minimum."
In einer Dosis-Wirkungs-Metaanalyse haben die Mediziner versucht zu quantifizieren, wie viel Bewegung wirklich notwendig ist, um das Risiko für die genannten Erkrankungen in relevantem Maß zu senken.
174 prospektive Kohortenstudien haben Kyu und Kollegen ausgewertet, 35 zum Mamma-, 19 zum Kolonkarzinom, 55 zum Diabetes, 443 zur KHK und 26 zu ischämischen Insulten (BMJ 2016; 354:i3857). Erwartungsgemäß sank in allen fünf Gruppen mit steigendem Aktivitätsniveau das Erkrankungsrisiko.
Besonders groß war der gesundheitliche Gewinn jedoch bei einer Aktivitätssteigerung in den niedrigeren MET-Bereichen. Jenseits von 3000 bis 4000 MET-Minuten pro Woche wurden dagegen nur noch geringfügige Risikominderungen erzielt.
So lag zum Beispiel das DiabetesRisiko bei 600 MET-Minuten pro Woche um 2% niedriger als ohne Bewegung, und es sank um weitere 19%, wenn die Aktivität von 600 auf 3600 MET-Minuten erhöht wurde.
Eine Steigerung von 9000 auf 12.000 MET-Minuten brachte dagegen nur eine Risikoreduktion um 0,6%. Die entsprechenden Risikominderungen für Brustkrebs betrugen: 1%, 4% und 2%.
Um auf 3000 MET-Minuten pro Woche zu kommen, eignet sich nach Angaben der Forscher zum Beispiel: 10 Minuten Treppensteigen, 15 Minuten Staubsaugen, 20 Minuten Gartenarbeit, 20 Minuten Rennen plus 25 Minuten Gehen oder Radfahren.
Jeweils im Vergleich zu ungenügender Aktivität (< 600 MET-Minuten/Woche) ergaben sich bei niedrigem (600- 3999 MET-Minuten), mittlerem (4000-7999 MET-Minuten) oder hohem Aktivitätsniveau (≥ 8000 MET-Minuten) als Risikoreduktionen: Brustkrebs 3%, 6% und 14%; Darmkrebs 10%, 17% und 21%; Diabetes 14%, 25% und 28%; KHK 16%, 23% und 25%; ischämische Apoplexie 16%, 19% und 26%.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Brustkrebs | Medizin im Gespräch






Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau und gilt mittlerweile als sehr gut heilbar.

In dieser Ausgabe von Medizin im Gespräch berichtet Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weigel über die Ursachen von Krebs und Krebserkrankungen.

Im Vordergrund steht dabei das Krankheitsbild Brustkrebs,

in Fachkreisen als Mammakarzinom bezeichnet. Für die weibliche Brust gibt es mittlerweile eine Reihe von Früherkennungsuntersuchungen, die der Erkrankung den Schrecken ein Wenig nehmen konnten. 

Die Brustkrebstherapie hat sich stark verbessert, die Überlebensraten betroffener Frauen werden immer besser. Um Brustkrebsanzeichen möglichst frühzeitig erkennen zu können sollten Frauen regelmäßig Ihre Brust abtasten und nach Knoten in der Brust suchen.

Darüber hinaus empfiehlt sich die Teilnahme an allen Früherkennungsuntersuchungen, die Frauen oft als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung stehen. Grundpfeiler der Therapie bilden die Chemotherapie, die Bestrahlung und die Operation.

In welcher Reihenfolge und in welchem Therapieschema wird im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt in der wöchentlichen Tumorkonferenz festgelegt. Dort kommen alle an der Behandlung beteiligten Mediziner (Gynäkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Pathologen) zusammen, um die für jede Patientin individuell beste Therapie zu finden.

In solchen zertifizierten Brustkrebszentren, wie dem Brustkrebszentrum Schweinfurt im Leopoldina-Krankenhaus, sind betroffene Frauen also bestens aufgehoben.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Oli radelt - Mit dem Rad in ein neues Leben


Oli radelt - Mit dem Rad in ein neues Leben

EILMELDUNG! Das Spendenergebniss "Oli radelt!" 2016 beträgt 11.432.- € zugunsten von Engel mit Herz e.V.! 





Die Spendensumme wurde heute in einem Pressegespräch im Rathaus an der Volme, Stadt Hagen bekannt gegeben! 

Herzlichen Dank allen Spendern - vorerst -ohne Namensnennung!!

Bild rechts: Erik O. Schulz, Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Schirmherr "Oli radelt 2016!" und ich!